Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Demokratisierung nach Auschwitz : eine Geschichte der westdeutschen Sozialwissenschaften in der Nachkriegszeit /

Link, Fabian 1979-

Demokratisierung nach Auschwitz : eine Geschichte der westdeutschen Sozialwissenschaften in der Nachkriegszeit / Fabian Link - 638 Seiten ; 24 cm x 17 cm

Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 573-626 Enthält ein Personenregister



Die Sozialwissenschaften Westdeutschlands erfuhren von 1945 bis Ende der 1960er Jahre einen massiven Ausbau. Unter amerikanischem Einfluss entstanden neue private Forschungsinstitute und sozialwissenschaftliche Seminare an den Universitäten, nach 1933 geschlossene Institutionen wurden wieder eröffnet. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war, dass die Sozialwissenschaften für den nachkriegszeitlichen Demokratisierungsprozess relevantes Wissen bereitstellen konnten: Untersuchungen über das politische Bewusstsein der Deutschen oder die soziale Lage arbeitsloser Jugendlicher boten der demokratischen Erziehungspolitik Orientierung. Für diesen Prozess waren zwei soziale Gruppen innerhalb der westdeutschen Sozialwissenschaften zentral: Sozialwissenschaftler, die aus ihrem Exil nach Westdeutschland zurückkehrten, und solche, die während des NS-Regimes ihre Karrieren begonnen hatten und diese nach 1945 weiterführten. Als repräsentative Vertreter der beiden Gruppen fungieren Max Horkheimer und Helmut Schelsky sowie ihre engsten Mitarbeiter.

9783835351981 Festeinband : EUR 66.00 (DE), circa EUR 67.90 (AT) 3835351982

9783835351981


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